Frauen wollten es heute besser machen als ihre Mütter, die sie oft als sehr zerrissen erlebt hätten. "Nur haben sie sich vielleicht Illusionen gemacht und nicht erkannt, dass alles hart erarbeitet werden muss." Frauen müssten Kompromisse machen. Schwarzer: "Feministinnen finden nur: Frauen sollten diese Kompromisse nicht länger alleine, sondern zusammen mit den Männern machen."


Schwarzer: Die plötzlich «heile Familie» war doch immer nur Kitsch und Selbstbetrug. In Wahrheit war die jetzt wieder so verklärte Familie ja noch nie so. Denken Sie an die Gewalt in der Ehe, den Kindesmissbrauch. Natürlich hätte jeder gern eine schöne, funktionierende Grossfamilie mit Enkeln und Grossmüttern. Und gleichzeitig viel Raum für ein individuelles Leben. Aber wir reden über die Realität.

Und wie sieht die aus?
Schwarzer: Ohne Mütter, die zurückstecken und auf eigene Interessen verzichten, war die traditionelle Familie gar nicht möglich. Und da Menschen sich selten freiwillig unterordnen, ging das natürlich nicht ohne Unterdrückung.

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Schwarzer: Ich bin für ein partnerschaftliches Modell, das echte Teilen: die Hälfte der Welt für die Frauen, die Hälfte des Hauses für die Männer. Und das ist der Weg, auf dem wir sind. Klar, das wird manche Hindernisse, Zerrissenheiten und Schwierigkeiten bringen. Aber wenn mich manche Kolleginnen zur «Einsamkeit der modernen Frau» befragen, kann ich nur sagen: Wissen Sie, wie einsam die Frauen früher in der Ehe waren?
p.s. neplanirano moj suprug već dvije godine ne ide na posao... već odavno sam mu rekla da pored svih nedaća kojih imamo u životu, počev od toga da nemamo stalna primanja, ima jedna velika pozitiva u ovoj donekle ipak neželjenoj situaciji: zxuja ima mogućnost upoznati oca kao malo tko od njenih vršnjaka. mislim da ona s time jako puno profitira. ja svog oca nikad nisam tako "imala" niti poznavala, jer je on oduvijek puno radio.